Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht in Betlehem. Nach einer Flugreise nach Wien verteilen es die Pfadfinderverbände in Deutschland.
Am 20.12. holten wir Pfadfinder vom Stamm Wenzenbach das Friedenslicht in Regensburg ab. Dort durften aufgrund der Schutzmaßnahmen nur 200 Personen anwesend sein. Auch deshalb ist es uns eine große Ehre Lichtträger für die Verteilung des Friedenslichts zu sein. Die gesamte letzte Woche waren wir damit beschäftigt, es im Raum Wenzenbach und bis nach Furt im Wald zu verteilen. Seit vergangenem Sonntag brennt auch in Wenzenbach eine Kerze mit der Flamme, die ihre über 3000 Kilometer lange Reise von Betlehem auf sich genommen hat.
Frieden überwindet Grenzen
So lautet das Motto der Aktion Friedenslicht dieses Jahr.
Überall erleben wir Grenzen: zwischen Ländern, zwischen Menschen, zwischen Religionen und zwischen Ideologien. Je fester und stärker diese Grenzen ausgeprägt sind, desto schwieriger ist es oft, diese Grenzen zu überwinden.
Dafür braucht es Mut, Stärke, Zielstrebigkeit, die Bereitschaft offen auf Andere zuzugehen, den eigenen Standpunkt zurückzustellen und Kompromisse zu schließen. All das sind Kennzeichen friedlichen Zusammenlebens. Wer sich dafür einsetzt, hält gleichzeitig den Wunsch nach Frieden lebendig und arbeitet aktiv an der Überwindung jeglicher Grenzen.
Nur gemeinsam können Grenzen überwunden werden. Dazu möchten wir „alle Menschen guten Willens“ mit dem diesjährigen Motto aufrufen. Schon Mahatma Ghandi war sich bewusst: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“
Gerade in diesem Jahr spüren wir, wie es ist, wenn sich Grenzen bilden, wenn Grenzen sogar geschlossen werden und wir in unserer Freiheit eingegrenzt werden. Das Coronavirus, hat uns aufgezeigt, wie zerbrechlich unser gesellschaftliches Zusammenleben ist, aber auch wie wichtig Kreativität, besonnenes Handeln und Zuversicht sind.
(aus https://www.friedenslicht.de/aktuelles/frieden-ueberwindet-grenzen)